Gustav Weigend

der Maler von Parkstein (von Wolfgang Ernst)

wurde am 30.Oktober 1900 im Plan (Hostau) im Sudetenland geboren. Seit der frühen Kindheit zeichnete und malte er leidenschaftlich gern. Seine Mutter, von der er das Talent geerbt hatte, stammte aus der Gastwirtsfamilie vom Bahnhof Marienbad. Der Vater, ein Polizeibeamter, starb früh, so dass die Mittel und Mut zum beabsichtigten Kunststudium an der Prager Universität fehlten. 1924 heiratete er seine aus Obergodrisch bei Plan stammende Frau. Weigend besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Mies und kam 1934 als Fachlehrer an die Bürgerschule Weseritz bei Plan. Ab 1942 war er als Kunsterzieher für angehende Lehrer in Mies tätig. 

Er kam nach der Vertreibung 1945 nach Hirschau. Im Jahr 1948 fand er in seinem Beruf als Lehrer eine Anstellung an der Volksschule in Parkstein. Hier wirkte Gustav Weigend bis zu seiner Pensionierung 1965. Von 1952 bis 1965 war er auch zweiter Bürgermeister in Parkstein. Er war auch einer der Organisatoren der Bergfeste. Durch sein „Sgrafitti“ an der Parksteiner Schule bleibt er unvergessen. Seine Werk reichten von Aquarellen über Linolschnitte bis zu Kohlezeichnungen und Ölbildern. Ein beliebtes Motiv Weigends war immer wieder Parkstein, dass ihm zu einer zweiten Heimat geworden war.

Seinen Lebensabend verbrachte er in Neustadt/WN wo er am 25.August 1974 verstarb.

Auszüge: Aufsatz aus Oberpfalz 1978 von Wolfgang Ernst